LIEFERENGPÄSSE: DAPI baut Digitalen Zwilling
17.11.2022 - Pharm. Ztg. 2022/46 (17.11.2022), S. 78-80

Lieferengpässe sind leider seit Jahren ein lästiges Problem. Aktuell zeigt sich das Thema beispielsweise auch bei der Versorgung mit Fiebersäften für Kinder. Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) hat sich zum Ziel gesetzt, Lieferengpässe genauer und schneller zu detektieren.

Das DAPI engagiert sich als gemeinnütziges Institut konstruktiv beim Thema Lieferengpässe – auch international. Lieferschwierigkeiten sollen schneller und genauer detektiert werden. Ziel ist die Sicherung der Arzneimittelversorgung. Um bestehende und sich abzeichnende Lieferengpässe besser für Apotheker erkennbar und beherrschbar zu machen, hat das DAPI die Methode des sogenannten digitalen Zwillings etabliert:

  • Das abzubildende reale Objekt
  • Der digitale Zwilling im virtuellen Raum
  • Informationen, die beide miteinander verbinden

Weitere Themen:

  • DAPI M - Nichtlieferbarkeitsmonitor
    • mit Verfügbarkeits-Auswertungen (Diagramme) im Zeitverlauf der letzten sechs Monate zu
      • Ibuprofen 200 mg (Saft/Sirup) "Fiebersaft" und
      • Pantoprazol 20 mg / 40 mg (N3)
  • DAPI unterstützt europäisches Lieferengpass-Projekt MedSRI
  • DAPI als Lizenzpartner von SNOMED International
 

Belastbare Ergebnisse benötigen Unterstützung

Für aussagekräftige Ergebnisse und eine hohe Resilienz des DAPI M - Nichtlieferbarkeitsmonitors ist eine hohe Beteiligung der Apotheken essenziell. Ist eine Apothekensoftware bereits an den DAPI M angebunden, so wurden die betroffenen Apotheken hierüber vom Softwarehaus informiert. Eine Apotheke mit bereits angebundener Software kann durch simples Ankreuzen der DAPI-M-Option in den Softwareeinstellungen die Datenlieferung an den DAPI M selbst initiieren. Das ist alles, kein Mehraufwand darüber hinaus.

Sollte ein Softwarehaus noch nicht angebunden sein, ist das DAPI gerne bereit, das Softwarehaus bei der Einbindung umfänglich zu unterstützen.

 

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