Im Laufe des Jahres 2007 lösten 81% der GKV-Versicherten mindestens ein Rezept zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung in einer Apotheke ein.
Die überwiegende Mehrheit der Patienten, nämlich 58%, hatte genau ein Rezept. Zwei oder drei Rezepte wurden von 8 bzw. 4 % der Patienten während des vergangenen Jahres eingelöst. 30% aller Patienten hingegen kamen mit 4 oder mehr Rezepten in die Apotheken. In absolute Zahlen umgerechnet zählen mehr als 17 Mio. Patienten zu der Gruppe mit mindestens vier Rezepten. Das entspricht fast einem Viertel der GKV-Versicherten.
Die Anzahl der Rezepte ist nicht gleichzusetzen mit der Anzahl der verordneten Arzneimittel oder Wirkstoffe. Jedoch steigt auch mit der Rezeptanzahl die Gefahr, dass arzneimittelbezogene Probleme wie unerwünschte Arzneimittelwirkungen oder Interaktionen auftreten können. Daher ist bei jeder Arzneimittelabgabe eine pharmazeutische Beratung bedeutsam.
Diese Angaben zu GKV-Rezepten berücksichtigen keine Privatrezepte und auch keine Verordnungen auf dem Grünen Rezept. Ebenso wenig fließt die Selbstmedikation in die genannten Daten ein.